We stopped in Weimar on our way from Leipzig to Opfermoor Vogtei. Weimar was a charming Thuringian city in Central Germany, home to literary icons like Goethe and Schiller, the Wiemar Republic, Bauhaus, and a town idealized by the Nazis as a ideal of German culture. It is also home to Buchenwald Concentration Camp, which we did not go to. One of the more interesting things Elliott and I noted in Weimar was a noticeable lack of small children.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
«Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?» –
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif? –
«Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.» –
«Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.»
Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? –
«Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.» –
«Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tanzen und singen dich ein.»
Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? –
«Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.»
«Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.»
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! –
Dem Vater grausets, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot. Continue reading Poem: Der Erlkönig by Goethe→